Pakete mit Einkaufswagen bedruckt liegen auf einer Tastatur

Steffi Greuel 5 Minuten

Amazon FBA vs. FBM: Worauf Händler in der aktuellen Situation setzen sollten

Vertreiben Händler ihre Waren über den Marktplatz Amazon, müssen sich diese früher oder später für ein Fulfillment-System entscheiden. Auf dem Marktplatz kann der Händler zwischen Fulfillment by Amazon (FBA) und dem Fulfillment by Merchant (FBM) wählen. Dabei hat sich über die Jahre die Fulfillment-Methode by Amazon bei den Marktplatz-Händlern etabliert. Allerdings gewinnt auch Fulfillment by Merchant, ganz besonders in der aktuellen Situation, immer mehr Interessenten und Anhänger. Wie Amazon mitteilte, reichen die hauseigenen Kapazitäten für Lager und Logistik nicht mehr aus und es wird geraten auf FBM zu setzen. Welches Fulfillment-System für Händler nun das Beste ist und wie man durch automatisierte Lösungen erfolgreich auf den Markplätzen performt, haben wir im Blog zusammengefasst.

FBA vs. FBM

Fulfillment-Lösungen im Vergleich

Fulfillment by Amazon

Hinter dieser Fulfillment-Methode versteckt sich ein vom Konzern bereitgestellter Versanddienst. Was bedeutet, dass Amazon den Versand, die Lagerung sowie alle Vertragspflichten, die sich aus dem Warenverkauf für den Händler ergeben, verwaltet. Dabei zahlen Händler nur für die Services, die sie nutzen. Es entstehen somit keinerlei Abogebühren, Verträge oder Lagerbestands-Mindestanforderungen. Die Waren werden von dem Händler an das entsprechende Logistikzentrum gesendet, dabei erfolgt die Abrechnung über die in Anspruch genommenen Versandservices und die Lagerflächen.

Fulfillment by Merchant

Entscheidet sich der Marktplatz-Händler für die Methode des Fulfillment by Merchant, übernimmt er all diese Pflichten selbst. Als Merchant wird somit der Händler bezeichnet, welcher die Verantwortung für Lagerung, Versand und Kundenservice seiner Artikel selbst reguliert.

Vor- und Nachteile der Fulfillment-Methoden

Natürlich haben beide Fulfillment-Methoden ihre Vor- und Nachteile. Während der Händler bei der Merchant-Methode die volle Kontrolle und Verantwortung über seine Waren- und Wertströme hat, muss er sich bei der Amazon-Methode voll und ganz auf den Fulfillment-Anbieter Amazon verlassen. Hier steht zum Beispiel die nicht immer optimal verpackte Ware oder die unentdeckten FBA-Fehler in der Kritik der Händler. Entscheiden sich Händler für die Merchant-Methode, müssen sie sich gegebenenfalls damit auseinandersetzen, dass ihre Waren seltener in der BuyBox landen, da der Algorithmus die Händler, welche FBA nutzen, derzeit noch besonders hervorhebt. Hier ist jedoch in Aussicht, dass die bevorzugte Bewerbung von Händlern zukünftig ausgeglichener sein soll.

Hinweis: Gerade in der aktuellen Pandemie und dem daraus resultierenden Anlieferungsstopp für nicht-lebensnotwendige Produkte durch Amazon, profitieren Händler, welche sich für die Merchant-Methode (FBM) entscheiden. Diese können ihre Waren weiterhin, unabhängig von dem Fulfillment-Anbieter, versenden.

FBA oder FBM – Für was sollten sich Händler entscheiden?

Auf welche Art Händler mit Amazon zusammenarbeiten, sollte eine individuelle Entscheidung sein. Ist ein Händler bereits großflächig im E-Commerce vertreten, beispielsweise durch einen eigenen Onlineshop, kann das bereits bestehende Versandsystem ein großer Einflussfaktor sein, um sein Fulfillment intern abbilden zu können. Einen weiteren ausschlaggebenden Faktor für die Wahl der Fulfillment-Methode, sollte die Produktart sein. Während sich bei dem Verkauf von Massenware, die Lösung durch Amazon am besten eignet, ist bei dem Vertrieb von Produkten, bei denen es sich um Maßanfertigungen oder Einzelstücke handelt, ein Versand durch den Merchant sinnvoll. Bedenkt man die Rückabwicklung des Verkaufs, kann dieser ebenso ein wichtiger Gesichtspunkt für die Wahl der Fulfillment-Lösung sein.

Frau mit Laptop in der Hand

Fulfillment automatisieren – So gelingt es

Egal, wie Sie sich als Händler entscheiden, mit dem Verkauf auf Amazon stecken Sie Zeit in Auftragssteuerung sowie Kunden- und Produktmanagement. Automatisieren Sie deshalb Ihre Amazon-Prozesse. Mit unserer Amazon Marketplace Lösung für FBA und FBM verbinden Sie eine der stärksten E-Commerce-Plattformen mit dem cloudbasierten ERP-System Microsoft Dynamics 365.

Unsere Amazon Marketplace Lösung bietet eine schnelle, flexible und gezielte Möglichkeit, das gesamte Artikelsortiment in Amazon zu positionieren. Obendrein vereinfacht sich für Sie das Management. Die Übertragung von Produktlisten, Beständen und Preisen aus dem ERP-System in den Amazon Marketplace erfolgt automatisch. Verkaufs- und Kundendaten werden ebenfalls automatisch aus den Amazon-Konten in das ERP-System übertragen. Der Amazon-Auftrag kann in D365 einfach mit Ihrem vorhandenen Workflow fortgesetzt werden. So behalten Sie stets den Überblick und minimieren den Verwaltungsaufwand.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • Auto-Import von Amazon-Bestellungen A
  • uto-Produkttransfer an Amazon
  • Synchronisation der Lagerbestände
  • Bucht alle Amazon-Gebühren
  • Händlerspezifische Produkte und Preise
  • Importiert Amazon Retourenaufträge

Weitere Informationen finden Sie bei unserem Amazon-Connector

Vereinbaren Sie hier einen Beratungstermin
Zwei Männer schauen auf einen Computer
Manuelle Prozesse als Zeitfresser: Warum Sie Ihren Amazon-Bestellprozess mit Microsoft Dynamics automatisieren sollten

Weltweit zählt der Amazon Marketplace jeden Monat über 2,1 Milliarden Aufrufe. Diese Popularität birgt enormes Umsatzpotenzial und macht den Konzernriesen für Händler nahezu aller Branchen und Größen attraktiv. Doch das theoretische Bestellvolumen steht in krassem Kontrast zu dem, was Händler manuell an eingehenden Bestellungen in Microsoft Dynamics 365 verarbeiten können. Aus diesem Grund hat ESYON den Amazon Marketplace Connector entwickelt, mit dem sich zahlreiche Standardprozesse im Geschäftsalltag automatisieren lassen. Welche Möglichkeiten unsere Lösung bietet und warum Sie Ihre Bestellabwicklung auf Amazon automatisieren sollten, erklären wir in diesem Beitrag.

Frau sitzt vor einem Laptop mit einem Headset auf dem Kopf
Amazon Inventory Management integrieren: Exakte und effiziente Prozesse für Ihr Business

Onlinemarktplätze wie Amazon & Co. sind bei ihren Kunden deshalb so beliebt, weil sie neben einer großen Produktauswahl ein besonders bequemes Einkaufserlebnis bieten: Mit wenigen Klicks ist der Wunschartikel im Warenkorb und der Bestellprozess abgewickelt. Kurze Zeit später, mitunter schon am nächsten Tag, hält der Kunde seine Ware in den Händen.

Diesen Qualitätsansprüchen jederzeit gerecht zu werden, stellt die Händler in Sachen Inventory Management täglich vor Herausforderungen. Innerhalb kürzester Zeit muss das Produkt im Lager ausfindig gemacht, verpackt, kommissioniert und versandt werden. Dabei sollten die Unternehmen ihre Bestände zu jedem Zeitpunkt im Blick behalten. Wer etwas verkauft, was gar nicht mehr verfügbar ist, muss mit unzufriedenen Kunden und einem potenziellen Imageschaden für sein Unternehmen rechnen.

Damit Sie vor diesen und anderen Problemen gefeit sind, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag, wie Sie Ihr Amazon Inventory Management mit Microsoft Dynamics integrieren und automatisieren können.

Mensch schreibt in ein Notizbuch
Amazon-Probleme: Die 5 größten Herausforderungen für Verkäufer

Der Verkauf auf Amazon gilt als einfach und chancenreich. Die Plattformen hält einige unterstützende Funktionen für Amazon-Seller bereit, bietet ein einmaliges Logistiknetzwerk und verfügt über eine riesige, weltweite Reichweite. Dennoch werden Verkäufer natürlich auch mit der ein oder anderen Herausforderung konfrontiert. Diese wurden unter anderem im Amazon Vendor Survey Report 2022 von Pattern erfasst und machen deutlich: Händler haben die größten Probleme bei Amazon im Bereich Verwaltung: Bestand, Aufträge, Kundendaten, Retouren & Co.

In diesem Artikel beschreiben wir einige der häufigsten Schwierigkeiten, die beim Verkauf auf Amazon auftreten, und zeigen Ihnen, wie Sie diese in Zukunft beseitigen können.